Die Auferstehungskirche und das Böhmische Brauhaus
Das Beten war zuerst an diesem Ort. Auf dem Gebiet eines ehemaligen Armenfriedhofs wurde in den Jahren 1892 bis 1895 die Auferstehungskirche erbaut. Die Kirche wurde im II. Weltkrieg stark zerstört und in den Nachkriegsjahren nur notdürftig wieder aufgebaut.
In den achtziger Jahren war die Auferstehungskirche Treffpunkt der DDR-Opposition, hier fanden von Pfarrer Rainer Eppelmann initiierte Bluesmessen statt und Bärbel Bohley veranstaltete hier einen Gemeindetag.
Seit 1995 beherbergt das denkmalgeschützte Gebäude nach umfangreichen Umbaumaßnahmen nicht nur die Auferstehungsgemeinde, sondern auch die Agentur »Besondere Orte«, die ein ökologisch ausgerichtetes Veranstaltungszentrum in Kombination mit der Vermietung von Büroflächen betreibt.
In unmittelbarer Nachbarschaft lieg der beeindruckende Industriebau »Neue Mälzerei«. Erbaut wurde er von den Betreibern des Böhmischen Brauhauses, einer der größten Brauereien Berlins im 20. Jahrhundert.
Bei dieser Führung verflechten sich Stadt-, Kirchen-, Industrie- und Gesellschaftsgeschichte auf einzigartige Weise.
Als Abschluss der Tour bietet sich ein Besuch der »Prager Hopfenstube« an. Die Einrichtung erinnert an Ost-Gastronomie der 70er Jahre – das böhmische Bier sowie das Essen schmecken gut und sind preiswert.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Einen Einblick in diese Führung gibt Ihnen dieses Video.
Stadtbezirk: Friedrichshain
Preis auf Anfrage